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Flixbus übernimmt Busnetz der ÖBB

Flixbus bleibt auf Expansionskurs und übernimmt das Busgeschäft „Hellö“ der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Der europäische Fernbus-Markt konsolidiert sich damit weiter.

Das Münchner Erfolgs-Startup integriert die ÖBB-Busse ab August in sein Fernbusnetz. Nach Unternehmensangaben ist dieses schon jetzt das größte Europas.

FlixBus-Gründer und Geschäftsführer Jochen Engert kommentiert die Übernahme:

„Wir freuen uns auf viele neue Kunden und eine langfristige Zusammenarbeit mit den ÖBB. Gemeinsam bieten wir Österreichs Reisenden eine noch attraktivere Alternative zum eigenen Auto.“

Konsolidierung im Fernbus-Markt schreitet weiter voran

Die ÖBB begründet den Schritt damit, dass sie im Fernbus-Markt voraussichtlich nicht die Ticketpreise werden erzielen können, die sie anstreben. Der Markt habe sich seit dem Eintritt der ÖBB deutlich verändert.  Hellö startete im Sommer 2016. Valerie Hackl, Vorstandsdirektorin der ÖBB Personenverkehr AG, sagt:

„Mit diesem Zusammenschluss werden unsere Kunden ab Sommer von einem noch größeren Fernbus Angebot profitieren.“

Auch Jochen Engert verweist auf das wachsende Angebot für österreichische Kunden:

„Statt Parallelverkehren schaffen wir durch die Netzintegration mehr Reisemöglichkeiten. Der Kunde kann in Österreich so schon sehr bald ein deutlich breiteres Fernbus-Angebot nutzen.“

Der Vertrag soll bereits am 1. Juni in Kraft treten, die gesamte Transaktion bis 31. Juli abgeschlossen sein.  Der österreichische Flixbus-Partner Blaguss übernimmt ab 1. August den operativen Betrieb der Hellö-Linien.  Diese werden damit in das europaweite FlixBus-Netz integriert. Die bisherigen Busfahrer und Fahrerinnen werden dann bei ÖBB-Postbus tätig sein. Über den Kaufpreis wurde  Stillschweigen vereinbart.

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