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Bobbie stellt Insolvenzantrag

Das Münchner Baustoffhandel-Startup Bobbie steht vor dem Aus. Für seine Bestellplattform, mit der das Unternehmen eine ganze Branche digitalisieren wollte, konnte es nicht genügend Geld einsammeln und musste nun Insolvenz anmelden.

Baustoffhandel 4.0 – das ist die Vision von Bobbie. Auf seiner Plattform gibt das Startup einen Überblick über Baustoffhersteller und deren Produkte und sorgt so für mehr Transparenz in einer traditionell geprägten Branche. Doch der Kapitalmarkt tut sich mit dem neuen Geschäftsmodell offenbar schwer. Acht Jahre nach Gründung hat Bobbie keinen Investor mehr gefunden und einen Insolvenzantrag gestellt.

Einer der Gründer, Alexander Gran, schreibt dazu auf LinkedIn:

„Bis zum Break Even fehlt jetzt eine Million Euro, aus Sicht der Branche eigentlich ein Witz. Für uns gerade ein nicht überwindbares Hindernis. 40 Arbeitsplätze von mega motivierten Mitarbeitern stehen vor dem Nichts, so wie wir.“

Die letzte Finanzierungsrunde konnte Bobbie 2021 abschließen. Damals investierte mit Bamaka eine der größten Einkaufsgesellschaften der deutschen Baubranche. Zudem kam es zu strategischen Partnerschaften mit BRZ Deutschland, einem Spezialisten für Organisationsprozesse und Bauinformatik, sowie HG Commerciale aus der Schweiz.

Trotz angespannter Lage gibt es noch Hoffnung für das angezählte Startup. Auf dem LinkedIn-Profil von Bobbie heißt es weiter:

„Wir bekommen gerade sehr viele Anfragen von neuen Investoren, es sieht daher nicht so aus, als wenn wir so schnell von der Bühne verschwinden würden! Stay tuned.“

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