Die beiden Govradar-Gründer Daniel Faber und Sascha Soyk.
Foto: Govradar GmbH

Govradar launcht KI-gestützten Assistenten

Das Münchner Startup Govradar launcht mit 'GovRadar AI' seinen KI-gestützten Assistenten, der den Beschaffungsprozess im öffentlichen Sektor optimieren und digitalisieren soll.

Govradar bietet eine Beschaffungsplattform für den öffentlichen Sektor, mit der die Erstellung von Ausschreibungsunterlagen sowie das Einholen von Angeboten für öffentliche Auftraggeber vereinfacht und beschleunigt werden soll. Die KI-gestützte Software-as-a-Service-Lösung ermöglicht das Erstellen von Ausschreibungsunterlagen, ohne dass Mitarbeitende aus Behörden oder Kommunen diese in komplexen Prozessen manuell erstellen müssen. Die Lösung des Münchner Startups will außerdem sicherstellen, dass Leistungsbeschreibungen rechtskonform, klar und eindeutig beschrieben sind, sodass potenzielle Lieferanten passgenaue Angebote abgeben können.

Nun launcht Govradar seinen KI-gestützten Assistenten ‚GovRadar AI‘, mit dem das Beschaffungswesen im öffentlichen Sektor optimiert und digitalisiert werden soll. ‚GovRadar AI‘ soll nicht nur zu einer deutlichen Zeitersparnis beitragen – das Startup selbst spricht von bis zu 94 Prozent Zeit, die durch die Digitalisierung von bislang händischen Prozessen eingespart werden kann –, sondern auch vergabekonform arbeiten. Im Unterschied zu KI-Chatbots wie ChatGPT greift ‚GovRadar AI‘ auf für den öffentlichen Sektor spezialisierte Quellen zu, um so volle Transparenz, Datensicherheit und Kontrolle bei den NutzerInnen zu gewährleisten.

Ohne Beschaffung als Land nicht handlungsfähig

Sascha Soyk, Gründer und CEO von Govradar, sagt dazu:

„Wir wollen den deutschen öffentlichen Sektor trotz Personalmangels und schrumpfender Haushalte befähigen, effizient und eigenständig zu beschaffen. Das Thema mag vielleicht unsexy klingen, aber ohne effektive Beschaffung sind wir als Land nicht handlungsfähig.“

Zu den typischen Nutzern von Govradar gehören Beschaffende in Fachämtern und zentralen Vergabestellen in Kommunen, Ländern und auf Bundesebene. Das Münchner Startup hat aktuell nach eigenen Angaben 100 öffentliche Auftraggeber.

„Qualitätssicherung und Nachverfolgbarkeit“

Sascha Soyk erklärt weiter:

„KI-Tools wie ChatGPT können beeindruckende Texte schreiben. Nur sind diese nicht Vergaberechtskonform und man kann sich nie darauf verlassen, dass sie überhaupt die Wahrheit sagen. Wir haben in der Produktentwicklungsphase großen Wert auf Qualitätssicherung und Nachverfolgbarkeit gelegt. Wir wollen keine Blackbox mit einem Algorithmus erstellen, den niemand versteht oder nachverfolgen kann.“

Neben ‚Govradar AI‘ arbeitet das Münchner Startup auch an ‚Govradar Tenders‘: Damit soll Behörden schnellen Zugriff auf das Wissen von tausenden von Ausschreibungsunterlagen anderer öffentlicher Auftraggeber erhalten.

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