Noch im April sollen die Erbsen ausgesät werden. Im Spätsommer will Greenforce dann etwa 300 bis 400 Tonnen Rohware ernten lassen. Mit dieser Menge könnten beispielsweise bis zu 700 Tonnen vegane Cevapcici produziert werden, so das Startup. Ziel des Erbsenanbaus in Bayern und Thüringen ist es, eine transparente Wertschöpfungskette für regional erzeugte vegane Lebensmittel aufzubauen.
„Alternative Proteine sind mehr als nur ein Hype. Um dem steigenden Bedarf an Nahrungsmitteln und den sich verändernden Verbraucherwünschen gerecht zu werden, braucht es neben tierischen Proteinen eine sichere, pflanzenbasierte Proteinerzeugung,“
sagt Kristal Golan, Head of New Protein Solutions bei der Baywa.
„Greenforce bietet diese innovativen Proteinlösungen. Im Rahmen der Kooperation profitiert das Unternehmen von unserer 100-jährigen Expertise im Handel mit Agrarrohstoffen. Wir unterstützen die Geschäftsentwicklungen, indem wir über unser Netzwerk den Zugang zu Saatgut und zu unseren Kunden, den Landwirtinnen und Landwirten, herstellen.“
Greenforce plant eigenes Saatgut
Thomas Isermann, Gründer und Geschäftsführer von Greenforce, sagt:
„Der Anbau der Greenforce-Erbse ist für uns ein weiterer Meilenstein bei der Schaffung eigener und transparenter Wertschöpfungsketten, um die Proteinversorgung der Zukunft sicherzustellen. Mit Baywa haben wir einen erfahrenen, regionalen Partner an der Seite, der für uns die bisher fehlende Brücke zwischen Agrar- und Lebensmittelindustrie schlägt.“
Zukünftig wolle das Unternehmen auch eigenes Saatgut mit dem Namen „Greenforce Powererbse“ entwickeln, so der Gründer.