Anfang November 2022 bestand noch etwas Grund zur Hoffnung fürs Münchner Unternehmen. Bastian Salewsky, seit April 2022 CEO von Windeln.de, erklärte damals:
„Das erste Halbjahr 2022 war durchwachsen. Das Unternehmen konnte aber das bereinigte Ergebnis verbessern. Der eingeschlagene Kurs der Kosteneinsparungen zeigte Wirkung, aber leider konnten wir die notwendige Kapitalerhöhung nicht durchführen. Die Antragstellung war daher unumgänglich. Wir werden nun den vorläufigen Insolvenzverwalter bestmöglich unterstützen. Ziel ist es, einen Investor für Windeln.de zu finden.“
Windeln.de: „Dauerhafte Fortführung des Geschäftsbetriebes ist ohne Investor nicht möglich“
Während sich der Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt auf der Suche nach neuen Geldgebern befand, wurde der Geschäftsbetrieb noch fortgeführt. Nun vermeldet der Insolvenzverwalter jedoch per Pressemitteilung:
„Im Rahmen des Investorenprozesses konnte trotz zahlreicher Gespräche mit Interessenten kein Investor für das Unternehmen gefunden werden. Eine dauerhafte Fortführung des Geschäftsbetriebes ist ohne Investor nicht möglich. In den kommenden Wochen und Monaten ist noch ein Abverkauf geplant. Anschließend wird der Betrieb stillgelegt werden müssen.“
Für Windeln.de bedeutet das nach 13 Jahren das Ende. Das Münchner Unternehmen wurde 2010 gegründet. 2015 folgte dann der Gang an die Börse. Der Onlineshop bot rund 19.000 Artikel rund um den täglichen Bedarf für Babys und Kinder. Außerdem betrieb das Unternehmen den chinesischen Shop windeln.cn.