Foto: Fairfleet

Fairfleet unterstützt EU-Copernicus-Programm

Das Münchner Startup Fairfleet unterzeichnet einen 4-Jahres-Vertrag mit der EU-Kommission zur Befliegung von Katastrophengebieten.

Fairfleet bringt auf seiner Plattform DrohnenpilotInnen mit denjenigen zusammen, die Bilder aus der Luft inklusive einer smarten Datenanalyse brauchen. Verschiedenste Branchen wie Immobilien, Versicherung, Energie- und Landwirtschaft nutzen das Angebot des Münchner Startups für Schadenserfassung, Inspektion oder Monitoring. Nun konnte das 2016 von Florian Waubke, Marco Kreuzer, Dario Manns und Alexander Engelfried gegründete Unternehmen einen vierjährigen Rahmenvertrag mit der EU-Kommission zur Befliegung von Katastrophengebieten unterzeichnen. Fairfleet erstellt im Rahmen der Zusammenarbeit hochauflösende Karten für den Copernicus-Dienst für Katastrophen- und Krisenmanagement (Copernicus Emergency Management Service – EMS) des Joint Research Centers der Europäischen Kommission. Copernicus ist ein EU-Programm zur Entwicklung europäischer Informationsdienste, die auf satellitengestützter Erdbeobachtung und In-situ-Daten (Bodendaten) basieren.

Der Copernicus Emergency Management Dienst soll Informationen für die Notfallbewältigung in Bezug auf verschiedene Arten von Katastrophen, einschließlich meteorologischer und geophysikalischer Gefahren, vorsätzlicher, aber auch unfallbedingter von Menschen verursachter Katastrophen und anderer humanitärer Katastrophen, sowie für Präventions-, Bereitschafts-, Reaktions- und Wiederherstellungsmaßnahmen liefern.

Unbemannte Luftaufnahmen als alternative Quellen für Satellitenbilder

Fairfleet wird innerhalb des Copernicus-Programms unbemannte Luftaufnahmen als alternative Quelle für Satellitenbilder, in Notfallsituationen oder für die Echtzeit-Überwachung von Ereignissen wie beispielsweise Erdbeben oder Überschwemmungen in Städten zur Verfügung stellen, wenn keine aktuellen Satellitenbilder verfügbar sind oder die Auflösung der Satellitenaufnahmen nicht ausreicht. Diese gesammelten Drohnenaufnahmen werden dem Copernicus Emergency Management Dienst als Ergänzung zu den Satellitenquellen für humanitäre Hilfe und den Katastrophenschutz dienen.

„Drohnen bieten aufgrund ihrer höheren Einsatzflexibilität, ihrer potenziell besseren Aktualität und ihrer fortschrittlicheren technischen Fähigkeiten erhebliche Vorteile, insbesondere in Situationen, die eine detaillierte Kartierung erfordern. In diesem Bereich bieten Drohnen oft die bestmögliche Leistung in Bezug auf die räumliche und spektrale Auflösung“,

meint Peter Spruyt, Projektleiter des Joint Research Centers der Europäischen Kommission, zu der geplanten Zusammenarbeit.

Hilfreiche Daten für EU-Bürger

Und Alexander Engelfried, Co-Founder und Geschäftsführer von Fairfleet, ergänzt:

„Fairfleet konnte bei den entscheidenden Anforderungen, der Schaffung und Aufrechterhaltung eines europäischen Drohnenbetreibernetzes, der sehr schnellen Prozessierung sowie der schnellen Datenübermittlung klar überzeugen. Wir sind stolz darauf, nun Teil der Copernicus-Familie zu sein und den europäischen Behörden und am Ende auch den Bürgern hilfreiche Daten zur Verfügung stellen zu können.“

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