Fazua mit Sitz in Ottobrunn bei München hat sich auf leichte und kompakte Antriebssysteme für E-Bikes spezialisiert, die vollständig in den Rahmen integriert und zugleich komplett abnehmbar sind. Das Startup hat damit eine neue Kategorie der ‚Light E-Bikes‘ begründet. Nach Unternehmensangaben setzen bereits mehr als 40 namhafte Marken auf die Technologien des Münchner Startups. Wie nun bekannt wurde übernimmt Porsche alle Anteile an Fazua, ein Kaufpreis wurde dagegen nicht kommuniziert. Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG und Vorstand Finanzen und IT, sagt zur aktuellen Entwicklung:
„Mit Fazua haben wir einen starken Partner mit viel Erfahrung in der Fahrradindustrie gefunden. Bei Fachleuten ist Fazua als Begründer der Kategorie der ‚Light E-Bikes‘ bekannt – ein Unternehmen mit hoher Innovationskraft, das perfekt zum Pioniergeist der Marke Porsche passt.“
Neben Fazua – das übrigens für das Bayerische “Fahr zu!” steht – besitzt Porsche bereits die Mehrheit an der kroatischen E-Bike-Marke Greyp.
Künftige Generation von Porsche-E-Bikes
Perspektivisch sollen die E-Bike-Aktivitäten Porsches nach Unternehmensangaben über die Gründung zweier Joint-Ventures mit der niederländischen Gesellschaft Ponooc Investment B.V. zusammengeführt werden. Das erste Gemeinschaftsunternehmen soll eine künftige Generation von Porsche-E-Bikes entwickeln, herstellen und vertreiben. Das zweite Joint Venture wird sich auf technologische Lösungen für den schnell wachsenden Markt der Mikromobilität konzentrieren. Unabhängig von den Joint-Venture-Aktivitäten arbeitet Porsche bei seinen aktuellen E-Bike-Modellen weiterhin mit dem Partner Rotwild zusammen.