Das 2017 an der LMU gegründete Unternehmen Neolexon gewann mit seiner innovativen Sprachtherapie-Lösung den Digitalen Gesundheitspreis 2020. Damit einher geht ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Mit dem Preisgeld solle die Weiterentwicklung der Neolexon-Apps vorangetrieben werden, so die Gründerinnen Hanna Jakob und Mona Späth.
Neolexon überzeugte mit Sprachtherapie-Apps
Das Münchner Startup bietet eine digitale Sprachtherapie. Eine App hilft Menschen, deren Sprechzentrum gestört ist, beim Sprechen neu erlernen. Besonders nach einem Schlaganfall oder Hirntumor wird die Sprachtherapie-App eingesetzt, bezahlt von der Krankenkasse. Eine weitere App richtet sich an Kinder mit einer beeinträchtigten Sprachentwicklung. Dabei begleiten die Apps die PatientInnen parallel zur Behandlung bei LogopädInnen, das Sprechen wieder zu erlernen.
Thomas Lang, Geschäftsführer von Novartis Pharma Deutschland, sagt:
„Mit dem Digitalen Gesundheitspreis möchten wir Innovationen innerhalb und außerhalb des Unternehmens nachhaltig fördern und eine Plattform für Austausch zwischen den Partnern im Gesundheitswesen zu diesem wichtigen Thema schaffen.
Platz 2 und 3 des Digitalen Gesundheitspreis gehen nach Berlin
Den zweiten und dritten Platz belegten zwei Berliner Unternehmen. Ein Preisgeld von 15.000 Euro erhielt Open.IU, eine Online-Anwendung zur Vorsorge, Früherkennung und Behandlung von Internetabhängigkeit. 10.000 Euro gingen an ein Forschungsprojekt für eine künstliche Bauchspeicheldrüse des Unternehmen Dedoc Labs.
Zum dritten Mal hatten Novartis Pharma, Novartis Oncology und Sandoz Deutschland den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Digitalen Gesundheitspreis verliehen, 2020 erstmalig virtuell. In diesem Jahr wurden Gründerinnen und Gründer in den Themenbereichen Big Data, Patient Journey, Digital Therapeutics und Female Founders gesucht.