Unter anderem dabei beim 12. Batch von Techfounders: das Münchner Startup Ebenbuild.
© Ebenbuild

Viel München & Berlin beim 12. Batch von Techfounders

Der Startschuss für den 12. Batch des Accelerator-Programms Techfounders ist gefallen. Das in München ansässige Accelerator-Programm der UnternehmerTUM wird in den nächsten 20 Wochen zehn innovative Technologie-Startups begleiten. Die erste Phase des Programms wird aufgrund der aktuellen Situation und der geltenden Vorschriften virtuell durchgeführt.

Individuelles Training, Coaching und Mentoring – in den kommenden 20 Wochen können sich die teilnehmende Startups viel Unterstützung holen, um die nächste Finanzierungsrunde vorzubereiten und die Skalierung ihres Unternehmens voranzutreiben. Darüber hinaus werden die ausgewählten Startups ein Pilotprojekt mit einem der Unternehmenspartner von Techfounders, Aldi Nord und Aldi Süd, Datev, Festo, Knorr-Bremse und Miele, durchführen.

Im anstehenden Batch unterstützt Techfounders zudem ein Startup, das an einer Lösung zur Bewältigung der Corona-Krise arbeitet. Das ausgewählte Team konnte sich gegen eine Vielzahl anderer Bewerber durchsetzen und erhält nun Unterstützung auf dem Weg zur erfolgreichen Markteinführung.

Die Teilname an dem Accelerator-Programm kann sich auszahlen. So sind nach einer Erhebung von Techfounders 92 Prozent der Alumni-Startups des Programms noch aktiv. Seit 2015 haben die Techfounders Alumni-Startups insgesamt knapp 300 Millionen Euro Finanzierungskapital gesammelt und über 1.700 Arbeitsplätze geschaffen. Auch bekannte Startups wie Konux, Proglove oder Inveox haben das Programm bereits durchlaufen.

Die Techfounders Batch #12 Startups sind:

Ebenbuild

Das in Münchner Startup Ebenbuild bietet eine Lösung, die für PatientInnen mit akutem Atemnotsyndrom (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS), einem Zustand, der durch schwere Erkrankungen wie COVID-19 verursacht werden kann, lebensrettend sein kann. Bei ARDS können die Lungen die lebenswichtigen Organe des Körpers nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgen, und mechanische Beatmungsgeräte sind obligatorischer Bestandteil der Behandlung. Das von Kei Müller und Jonas Biehler gegründete Startup hat eine Software entwickelt, die mit Computertomographie und maschinellem Lernen einen virtuellen, patientenspezifischen digitalen Zwilling der Lunge erzeugt. Dies ermöglicht eine automatisierte, personalisierte und präzise Vorhersage des optimalen Beatmungsmodus, der überall eingesetzt werden kann, von hochspezialisierten bis hin zu ausgelagerten Krankenhäusern.

Ecomply

Ecomply bietet eine Komplettlösung zur GDPR-Compliance und macht Datenschutz und Datenschutzmanagement zu einem nahtlosen Prozess für Unternehmen. Die Lösung des Münchner Startups reduziert die Komplexität von GDPR und führt Unternehmen Schritt für Schritt durch den Prozess der Einhaltung der nationalen Datenschutzgesetzgebung. Ihr Service soll Unternehmen Kosten und Ärger bei der Beauftragung eines externen Beraters ersparen und an anstehende Datenschutzaufgaben erinnern. Unternehmenspartner von Ecomply ist Datev.

Fotonow

Fotonow hilft mit seinem KI-gestützten visuellen Fertigungsinspektionssystem, eine Vielzahl typischer Qualitätsprobleme in der Fertigung zu identifizieren. Das Produkt des Münchner Startups senkt die Herstellungskosten, indem es die Anzahl der Produktionsunterbrechungen und manuellen Prüfungen verringert. Die Lösung ist ideal für häufig wechselnde, hochwertige Produktionen, wie zum Beispiel in der Automobilindustrie. Fotonow lässt sich in die bestehenden Fertigungs- und Unternehmenssysteme integrieren und funktioniert mit nahezu jedem Kameratyp, auch mit denen in Smartphones. Als Unternehmenspartner des Startups tritt Festo auf.

Fixfirst

Fixfirst aus Berlin hält Haushaltsgeräte am Leben und unterstützt den globalen Wandel hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Die KI-gestützte Software des Startups bietet dem AnwenderInnen eine Fehleranalyse und Video-Fernberatung durch lokale ReparaturdienstleisterInnen, HerstellerInnen, den Handel und Versicherungen. Außerdem werden auch Buchung für Inspektionen und Reparaturen angeboten sowie nachhaltige Geräte empfohlen. Die Lösung soll die Lebensdauer des Geräts verlängern und dem Verbraucher das Warten beim Kundenservice ersparen. Das Startup wurde von Sebastian Daus gegründet und entspricht den Ambitionen des Aktionsplans der Europäischen Kommission zur Kreislaufwirtschaft. Unternehmenspartner des Berliner Startups ist Miele.

Betterfish

Betterfish aus Berlin stellt den neuesten Lebensmitteltrend vor. Die nachhaltigen Lebensmittelprodukte des Startups sind eine Kombination von biologischen Meerespflanzen aus Europa und Gemüse aus lokalem Anbau. Die Gründer des Unternehmens, Jacob Von Manteuffel und Deniz Ficicioglu, sind darum bemüht, positive Auswirkungen auf die Ozeane und die maritime Industrie voranzutreiben. Der Meeressalat des Startups wurde mit dem Vegan Food Award 2020 von PETA ausgezeichnet, und die nächste Produktexpansion des Unternehmens wird eine pflanzliche Alternative für Thunfisch sein. Aldi Nord und Aldi Süd sind Unternehmenspartner des Berliner Startups.

Mushlabs

Nachhaltige und abfallfreie Nahrungsquellen zu finden – diesem Ansatz hat sich Mushlabs verschrieben. Das Startup will Lebensmittelindustrie, Nachhaltigkeit und Technologie zusammenbringen. Das Unternehmen kreiert die nächste Generation nachhaltiger Lebensmittel aus den lebenden Organismen, deren Fruchtkörper Pilze sind. Das in Berlin ansässige Startup glaubt an die Macht der Biotechnologie, die Art und Weise zu verändern, wie Menschen essen, indem sie schmackhaftere, gesündere und nachhaltigere Lebensmittel herstellen.  Als Unternehmenspartner steht Mushlabs Aldi Nord und Aldi Süd zur Seite.

Sause

Sause bietet eine nachhaltige und vegane Alternative zur herkömmlichen Flüssigseife. Die Brausetabletten des Münchner Startups lösen sich einfach in Leitungswasser auf, wodurch sie im Vergleich zu den wasserhaltigen Varianten deutlich leichter und kleiner sind. Der Gewichtsverlust führt zu reduzierten Transportkosten und CO2-Emissionen, und die Verpackung ist völlig kunststofffrei. Das Startup wurde von Moritz Simsch und Sebastian Jung gegründet. Beide wollen clevere und nachhaltige Lösungen anbieten, die es den Menschen ermöglichen, ihr gewohntes Komfortniveau beizubehalten, ohne den Planeten auszubeuten. Unternehmenspartner des Münchner Startups ist Aldi Nord und Aldi Süd.

Pylot

Pylot aus München macht autonomes Fahren zur Realität. Das Startup baut eine Software-Plattform für Teleoperationen, die es ermöglicht, autonome Fahrzeuge wirklich fahrerlos zu machen. Ihre Plattform wurde zusammen mit verschiedenen deutschen Herstellern entwickelt und kombiniert die Leistungsfähigkeit von künstlicher und menschlicher Intelligenz. Die Gründer sind fest davon überzeugt, dass die Kraft der neuen Mobilität die Welt verändern wird, indem sie sie grüner, sicherer und vernetzter macht.

Weavair

Weavair aus Toronto, Kanada, verbessert die Luftqualität in Innenräumen. Das Startup entwickelt Lösungen für Raumluftprobleme mit Hilfe von KI, fortschrittlichen Sensoren und sicherer Blockchain-Technologie. Ihre datengesteuerte Lösung für Lüftungssysteme kann helfen, Probleme frühzeitig vorherzusagen und die Ausbreitung von Infektionen und Kontaminationen zu verhindern. Darüber hinaus optimiert die Lösung die Energieeffizienz des Systems und reduziert den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent. Unternehmenspartner ist Knorr-Bremse.

Webtotem

Das Startup aus Warschau, Polen, bietet einen persönlichen KI-gestützten Sicherheitsassistenten, der Websites sicher hält, ganz gleich ob von kleinen Unternehmen mit einer einzigen Website oder von großen Unternehmen. Die Lösung deckt alle Stufen von Cyberattacken ab und entdeckt veraltete Komponenten von Drittanbietern. Darüber hinaus bietet sie Risikoberechnungen und Sicherheitsempfehlungen. Das Unternehmen wurde bereits bei den größten internationalen Hacker-Wettbewerben ausgezeichnet. Als Unternehmenspartner steht dem jungen Unternehmen Festo zur Seite.

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