Laterpay bietet Onlinemedien eine Möglichkeit, ihre Leser bequem für die konsumierten Inhalte bezahlen zu lassen. Das Prinzip: Erst lesen, später bezahlen. Die Münchner konnten ihre bestehenden Investoren damit von einer weiteren Finanzierung in Höhe von 10 Millionen US-Dollar überzeugen.
Nach Informationen von Gründerszene und der Schweizer Handelszeitung beteiligen sich an der aktuellen Finanzierungsrunde unter anderem der Flaregames-Gründer Klaas Kersting, Swisscom-Mobile-CEO Adrian Bult, die Unternehmerfamilie Schoeller sowie die IHAG Holding. Im Datentool von Munich Startup ‚Data & Insights‘ sind frühere Finanzierungen des Münchner Unternehmens in Höhe von 14 Millionen Euro erfasst.
Investoren setzen trotz Rückschlag auf Laterpay
Viele NachrichtenleserInnen kennen Laterpay von Spiegel Online: Wollte man noch vor nicht allzu langer Zeit einen kostenpflichtigen Artikel beim Onlinemedium lesen, musste nicht sofort bezahlt werden. Stattdessen wurde der Preis angezeigt und man bestätigte den Kauf. Erst sobald Schulden in Höhe von 5 Euro angesammelt wurden, mussten diese beglichen werden, bevor ein weiterer Plus-Artikel gelesen werden konnte. Vor rund zwei Jahren stieg Spiegel Online jedoch aus dem Modell aus und bietet seither Online-Abonnements an. Es hieß, die Erlöse seien unter den Erwartungen geblieben.
Dieser Rückschlag hat Laterpay jedoch nicht von seiner weiteren Expansion in Richtung USA abgebracht – und konnte offensichtlich auch das Vertrauen der Investoren in das Münchner Unternehmen nicht erschüttern.