Die Stadtwerke München (SWM) betreiben nun 1.100 Ladepunkte. Damit gibt es in München mehr Möglichkeiten, Elektroautos zu laden als in jeder anderen deutschen Stadt. Der Ausbau läuft derweil weiter.
Mit nun insgesamt 550 Ladesäulen, die jeweils zwei Elektroautos gleichzeitig beliefern können, bietet die bayrische Landeshauptstadt mehr Ladepunkte als der bisherige Spitzenreiter Hamburg, so der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter sagt:
„Der öffentliche Nahverkehr ist und bleibt das Rückgrat unserer Mobilität. Wege neben U-Bahn, Bus und Tram sollen zumindest so klimafreundlich wie möglich zurückgelegt werden. Deshalb fördern wir die Elektromobilität. Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur ist ein zentrales Element unseres städtischen Förderprogramms.“
Durch immer mehr Lademöglichkeiten sowie die Stärkung des Nah- und Fahrradverkehrs sei München Treiber der Verkehrswende, so Reiter.
„Und wir werden diesen erfolgreichen Weg auch weiterverfolgen. Denn nur so sichern wir ein lebenswertes München auch für nachfolgende Generationen.“
60 weitere Ladepunkte dieses Jahr geplant
Die SWM und die MVG betreiben seit 2009 öffentliche Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in München. Seit 2017 bauen die städtischen Gesellschaften im Auftrag der Landeshauptstadt die Ladeinfrastruktur massiv weiter aus. Dieses Jahr sollen noch 60 zusätzliche Normal-Ladepunkte eröffnet werden und die Zahl der Schnellladestationen auf bis zu 18 steigen. An sämtlichen Ladepunkten der SWM fließt CO2-freier Ökostrom. Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM-Geschäftsführung, sagt:
„Wir arbeiten seit 2008 am Gelingen der Energiewende, noch bevor sie den Namen Energiewende trug. Bei der Ökostromerzeugung sind wir sehr erfolgreich, ebenso beim Ausbau der Geothermie. Bei der klimafreundlichen Mobilität haben wir auch schon einiges erreicht: Neben den öffentlichen Ladesäulen bieten wir Ladelösungen für die heimische Garage oder Firmenstellplätze an.“
Auch im firmeneigenen Fuhrpark ersetzen die Stadtwerke Verbrenner zunehmend durch E-Fahrzeuge, so Bieberach.
