Flixmobility hat im vergangenen Jahr 62 Millionen Menschen transportiert. Das Münchner Unternehmen verzeichnet damit ein Plus von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Trotz des imposanten Wachstums konnte Flixmobility die Zuwachsrate von 2018 nicht ganz halten. Vor zwei Jahren steigerte das Unternehmen seine Passagierzahlen noch um 40 Prozent. Die Mutterfirma von Flixbus, Flixtrain und Flixcar brachte im vergangenen Jahr 62 Millionen Menschen mit Bussen, Autos und Zügen an ihr Ziel. Das 2013 gegründete Unternehmen bedient mittlerweile 2.500 Ziele in 30 Ländern. Nach eigenen Angaben ist Flixbus der weltweit größte Busfahrtenanbieter, sagt Firmenchef André Schwämmlein.
Im Jahr 2013 ging die Erfolgsgeschichte mit der Liberalisierung des deutschen Busmarktes los. Das Unternehmen fusionierte 2015 mit dem Berliner Konkurrenten Meinfernbus und übernahm im Anschluss Konkurrenten im In- und Ausland, wie Postbus, das Europageschäft des britischen Anbieters Megabus, das Busnetz der österreichischen ÖBB und im vergangenen Jahr Kamil Koc in der Türkei. 2018 stiegen die Münchner außerdem in den US-Markt ein.
Flixmobility sicherte sich 2019 das meiste Kapital in Europa
Bereits 2017 startete das Unternehmen mit Flixtrain ein Zugangebot in Deutschland. Die Dachorganisation firmiert seither unter dem Namen Flixmobility. Noch im ersten Halbjahr 2020 will Flixtrain auch in Schweden Züge aufs Gleis bringen. Ende vergangenen Jahres ging mit Flixcar außerdem — zunächst nur in Frankreich — eine Mitfahr-App von Flixmobility an den Start. Das Ridesharing-Angebot wird möglicherweise bald auch in Deutschland und in anderen Ländern ausgerollt.
Der steile Wachstumskurs wird auch von der Investorenszene honoriert. Im vergangenen Jahr hat Flixmobility eine Serie-F-Finanzierungsrunde mit 564 Millionen Dollar abgeschlossen. Damit sicherte sich das Unternehmen das größte Startup-Investment Europas im Jahr 2019 und die viertgrößte Finanzierungsrunde der Welt.