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Bits & Pretzels 2019: „There are Gretas everywhere“

Fulminanter Auftakt bei der Bits & Pretzels 2019: Mit Barack Obama als Haupt-Speaker der diesjährigen Opening Ceremony begeistern Andreas Bruckschlögl, Felix Haas und Bernd Storm rund 5.000 Menschen auf der Münchner Messe. — Von Helen Duran, Sandra Ohse und Regina Bruckschlögl.

3, 2, 1 — und los. Ziemlich pünktlich um kurz nach 10 Uhr startet die Bits & Pretzels, Münchens größtes Gründerfestvial, in eine neue Runde. In diesem Jahr findet die Opening Ceremony allerdings nicht im ICM, sondern in einer deutlich größeren Halle auf der Messe statt. Die Stimmung ist gut, alle warten auf Barack Obama, den 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Motto der Bits & Pretzels 2019: Impact

Bevor es soweit ist, begrüßen zunächst die drei Hosts, Andreas Bruckschlögl, Felix Haas und Bernd Storm das Publikum. Das Motto der diesjährigen Bits: „Impact“. Felix Haas ist sich sicher, dass jeder und jede einen Unterschied machen kann. Bestes Beispiel: Greta Thunberg.

„We want to follow the spirit of Fridays for Future and build Founders for Future.“

Außerdem kündigt das Bits & Pretzels-Team, gemeinsam mit dem ehemaligen Chef-Redakteur des Sterns und des SZ-Magazins, Dominik Wichmann, ein neues Medienportal unter dem Arbeitstitel „The Maker Mountains“ an.

Nach einem Grußwort des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger, holt Dan Ram, der auch in diesem Jahr wieder durch die Bits führt, noch drei inspirierende Gründerinnen auf die Bühne, die einen echten Impact erreicht haben. Darunter auch Zarah Bruhn, Gründerin und CEO des Münchner Startups Social Bee. In unserem kurzen Gesrpäch nach dem Auftritt sagt sie:

„Es wird Greta Thunberg immer vorgeworfen, dass sie keine Lösungen anbietet. Aber sie ist der Türöffner, der uns Social Entrepreneurs dabei hilft, Impact zum Thema zu machen.“

Die Teilnehmer begeistern kann auch Reid Hoffmann, Mitgründer von Linkedin. Er gibt Tipps zum Thema „Blitzscaling“ für unterschiedliche Startup-Stages. Auch beleuchtet wurde kurz die Rolle von Science Fiction für Technologie. Hoffmann sagt:

„Storytellers influence the way we live. We need stories that are for hope and for solutions.“

Standing Ovations für Barack Obama

Und finally: Barack Obama. Bevor er mit Standing Ovations und viel Applaus begrüßt wird, erklären die drei Hosts noch kurz, wie sie sich bereits vor zwei Jahren daran gemacht haben, Obama zu kontaktieren. Nachdem wenig Reaktion auf ein persönliches Einladungsvideos kam, erhielten die drei dann letztendlich Anfang Juli die positive Nachricht. Die Reaktion darauf: F*UCK, haben wir überhaupt das Budget dafür?

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Obama steigt im moderierten Gespräch durch Britta Weddeling, Editor in Chief bei Bits & Pretzels, gleich in die tiefen Themen ein. Diversity — das Motto der Bits 2018 — sieht er als Chance. Denn umso mehr unterschiedliche Perpektiven zusammenkommen, desto größer ist der Benefit für eine Organisation oder eben auch für ein Unternehmen. Auch eine offene Kultur, die Frauen mehr Stimme gibt, war ein Thema:

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Wieso es auch für Firmen aus dem Silicon Valley — die er nicht namentlich nennen will — wichtig sei, Steuern zu zahlen? Weil der Staat damit wichtige Dinge wie Bildung bezahlen kann, also die Basis für ein erfolgreiches Ökosystem.

„Entrepreneurial culture starts with societies who invest in their children.“

Barack Obama

Auch zur Klimaaktivisist Greta Thunberg äußert er sich. Seiner Meinung nach trägt sie eine Last, die keine 16-Jährige schultern sollte. Sie zeige auf, dass Erwachsene ihre Pflicht offensichtlich nicht nachgekommen sind. Und er stellt auch fest, dass es weltweit viele Gretas gibt — junge Menschen, die einen echten Impact leisten. Mit der Obama Foundation ist er genau auf der Suche nach solchen Changemakern.

„We are not gonna solve our problems without some sort of collective action!“

Barack Obama

Als letzte Frage will Britta Weddeling wissen, wie es Obama schafft, optimistisch zu bleiben. Seine Antwort darauf: Wenn man Barack Hussein Obama heißt und im Weißen Haus war, dann muss man Optimist sein.

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Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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