Gastbeitrag: 10 Tipps für effektiveres Arbeiten im Home-Office

Wer sein Arbeitsleben schon immer umstellen wollte, trifft früher oder später auf die Alternative des Home-Office. Das bedeutet zum einen ein großes Plus an Komfort und Unabhängigkeit — zum anderen stellt sich aber auch eine Vielzahl an Herausforderungen in den Weg. Das größte Problem beim Arbeiten zuhause ist mitunter die Ablenkungsgefahr. Diese 10 Tipps helfen dabei, im Home-Office produktiv zu arbeiten!

Tipps für die Wahl des richtigen Arbeitsumfeldes

Der erste Schritt auf dem Weg zur bestmöglichen Produktivität, ist die Wahl des richtigen Arbeitsumfelds. Dabei scheint es auf den ersten Blick viele passende Orte für den Schreibtisch zu geben, doch dem ist nicht so. Ganz im Gegenteil – es gehört viel Planung und Bedacht dazu, um den idealen Arbeitsplatz zu finden. Frage Nr. 1, die man sich stellen sollte: Ist mein Büro vom Rest der Wohnung abgetrennt?

Die Antwort darauf ist zentral, wenn es um typische Home-Office-Probleme geht. Denn ist der Arbeitsraum kein eigenständiger Bereich, drohen vielseitige Ablenkungen auf Kosten der Konzentration. Auch wenn der Couchtisch recht wohnlich scheint, ist die Gefahr von Nebenbeschäftigungen hier besonders hoch. Kommt die Katze zum Streicheln um die Ecke, wollen die Kinder nur schnell ein, zwei Dinge wissen und lockt der Wäscheständer mit einer kurzen Zwischenpause, dann ist dieser Ort zum Arbeiten der falsche.

Folgende Tipps helfen bei der Wahl des idealen Arbeitsplatzes in den eigenen vier Wänden:

Tipp #1: ein abgetrennter Raum mit geschlossener Tür dämmt nicht nur unerwünschten Geräuschpegel, sondern signalisiert auch eine klare Abtrennung zum Privatleben. So ist für alle Anwesenden klar: man arbeitet jetzt!

Tipp #2: so wenig bürofremde Gegenstände wie möglich. Zu viel Deko lässt das Freizeitgefühl überwiegen und lädt ebenfalls zu Ablenkungen ein. Gemütlichkeit ist zwar an sich nicht verkehrt, vermittelt aber das falsche Gefühl. Man sollte keinen übervollen Raum wählen, bei dem Privatmöbel schwer umzustellen sind.

Tipp #3: man sollte sich auch überlegen, wie man sein Büro für eine Pause nutzen kann. Anstatt dann in der Küche oder anderswo hängen zu bleiben, kann man sich stattdessen den Büroraum dafür zunutze machen. Eine andere Idee ist, eine Art Ideen-Ecke einzurichten — so gelingt ein Perspektivenwechsel ohne störende Ablenkungen.

Tipps für die Ausstattung des Home-Office

Ist erstmal ein Raum bestimmt, geht es an die passende räumliche und technische Ausstattung. Möglicherweise muss das Büro noch optimiert werden. Diese Tipps helfen weiter:

Tipp #4: erfüllt das Arbeitsumfeld auch die nötigen Voraussetzungen für eine gute Beleuchtung? Mit viel Tageslicht lässt sich effizient arbeiten, doch auch Kunstlicht funktioniert gut, sofern es indirekt beleuchtet. Strahler sind eher nachteilig, denn sie werfen Schatten. Man sollte auch nie einen direkten Schein auf den Bildschirm haben oder im Gegenlicht sitzen.

Tipp #5: ein guter Stuhl, dem Rücken zuliebe! Da auch andere Büros ergonomisch verstellbare Stühle besitzen, sollte man zuhause auch nicht auf diesen Standard verzichten. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, ist ein guter Stuhl das A und O. Mittlerweile gibt es sogar Stehschreibtische, die ohne Stuhl auskommen. Auch das ist eine Alternative.

Tipp #6: natürlich darf es auch nicht an der technischen Ausrüstung fehlen. Schnelles Internet ist die erste Fahrkarte zum Ziel. Doch auch ein ausreichend großer Bildschirm, eine angenehme Tastatur und eine hochwertige Maus samt weichem Pad sollten mit dazugehören. Im Falle von viel Kommunikation nach außen, ist ein Headset unverzichtbar.

Tipps für eine produktive Arbeitseinstellung

Raum und Ausstattung sind geklärt, jetzt kommt es noch auch die persönliche Einstellung an! Für das richtige Mindset, gibt es auch ein paar gute Tipps:

Tipp #7: Bürokleidung. Auch hier gilt wieder die alte Devise: Arbeitsoptik schafft auch Arbeitsmoral! Pyjamas mögen zwar bequem sein, aber zum Arbeiten sind sie definitiv nicht vorgesehen. Am besten zieht man sich so an, als würde man wirklich zur Arbeit gehen.

Tipp #8: seine Pausen zur Erholung nutzen. Wenn man diesen Aspekt meistert, hat man schon einen Großteil der Home-Office-Kriterien erfüllt. Den Unterschied zwischen guten und schlechten Pausen zu erkennen, trägt in enormer Weise zur Produktivität bei. Übrigens, Internet surfen zählt hier nicht dazu! Auch das Mittagessen neben dem Bildschirm erholt nicht. Gut hingegen sind Aufstehen, Strecken oder eine Teepause (ohne Handy).

Tipp #9: seine Zeit konsequent einteilen. Dies ist mitunter eine der schwierigsten Aufgaben. Denn zeitig aufzustehen, obwohl man die Zeit eigentlich selbst bestimmen kann, ist tatsächlich schwer zu bewältigen. Dabei ist nicht für jeden Heimarbeiter dieselbe Uhrzeit die richtige! Jeder hat seine ganz persönlichen Hochphasen, die er oder sie gekonnt nutzen kann.

Tipp #10: seinen Tagesablauf planen. Es ist also egal, wann man am produktivsten ist. Hauptsache, diese Zeiten werden erkannt und in einen festen Tagesrhythmus eingeplant – davon lebt die Effektivität! Das gilt übrigens auch für den Feierabend: wenn Schluss ist, ist Schluss. Feste Zeiten helfen dabei am besten.

Fazit

Home-Office kann durchaus eine sehr produktive und attraktive Alternative zum gängigen Büro sein. Diese Effektivität erreicht man allerdings nur, wenn alle wichtigen Faktoren zusammenspielen: der Raum, die Ausstattung und die eigene Arbeitsmoral müssen optimal harmonieren. Dann steht der lange ersehnten räumlichen Unabhängigkeit nichts mehr im Weg!


Zum Autor Mag. (FH) Stefan Gassner:

Stefan Gassner

Stefan Gassner ist erfolgreicher Kopf vom Immobilienmaklerbüro SAGE Immobilien im österreichischen Zell am See. Mit seiner Erfahrung und Marktkenntnis gilt er bei Kunden als äußerst zuverlässlich und kompetent. Diese Faktoren sind mitverantwortlich dafür, dass das Unternehmen bei den European Property Awards bereits dreimal als „Bester Immobilienmakler Österreichs“ ausgezeichnet wurde.

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