Foto: Inplanet

Inplanet sammelt 4,3 Millionen Euro ein

Das deutsch-brasilianische Climatetech-Startup Inplanet kann seine Seed-Runde mit 4,3 Millionen Euro abschließen. Das frische Kapital soll das Unternehmen bei seiner Mission unterstützen, bis 2026 eine Million Tonnen CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen.

Foodlabs, Salvia, Mudcake, Carbon Removal Partners und Übermorgen Ventures investieren 4,3 Millionen Euro in Inplanet. Das Climatetech-Startup mit Sitz in München wurde 2022 von Felix Harteneck und Niklas Kluger gegründet und setzt auf Enhanced Rock Weathering (ERW). Dabei werden große Mengen Gesteinsmehl auf Äckern in Tropenregionen ausgebracht, die das Potenzial haben, Gigatonnen Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu binden. Zusätzlich regeneriert ERW tropische Böden und düngt Nutzpflanzen. Dadurch können die Landwirte den Einsatz von Kalkstein, synthetischen Düngemitteln und Pestiziden reduzieren.

„Die rasanten Fortschritte, die wir in den letzten zwölf Monaten gemacht haben, zeigen das enorme Potenzial von ERW als CDR-Technologie und als Chance für die Landwirte. Wir freuen uns darauf, mit unseren Partnern und Investoren den Weg zu ebnen, um Inplanet als Vordenker in den Tropen zu etablieren! Ich bin besonders dankbar für unser schnell wachsendes, wirkungsorientiertes Team, das mit uns Gründern eine einzigartige Unternehmenskultur bildet“,

sagt Felix Harteneck, CEO von Inplanet.

Inplanet: Zweite Finanzierungsrunde innerhalb eines Jahres

Im Januar dieses Jahres steckten Carbon Removal Partners, Übermorgen Ventures, Trellis Road, Katapult und die Carbon Drawdown Initiative bereits 1,2 Millionen Euro in das Unternehmen. Die jüngste Finanzierungsrunde soll in den Ausbau der Mess-, Berichterstattungs- und Überprüfungskapazitäten des Unternehmens fließen sowie in die Ausbringung von 200.000 Tonnen Gesteinsmehl, um 40.000 Tonnen CO2 zu binden.

Patrick Noller, General Partner bei FoodLabs, kommentiert die Seed-Runde:

„Wir freuen uns sehr, Teil der einzigartigen Reise und des anhaltenden Erfolgs von Inplanet zu sein. Das Unternehmen sorgt für große Aufregung in der ERW-Branche und wir sind zuversichtlich, dass es sein Versprechen einhalten wird.“

Helmut Jeggle, Gründer und Managing Partner bei Salvia, meint:

„Die Klimakrise ist eine der größten Bedrohungen für unseren Planeten in der heutigen Zeit. Es ist uns wichtig, hier Verantwortung zu übernehmen. Deshalb wollen wir mit unserer Erfahrung beim Aufbau innovativer Unternehmen helfen, zukunftsweisende Technologien zu skalieren, die den Klimawandel beschleunigen. Wir sind beeindruckt von der Arbeit von Inplanet und freuen uns, Teil des weiteren Weges zu sein.“

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