Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat am Freitag, 20. März 2015, offiziell den Wachstumsfonds Bayern aufgelegt. Der Fonds ist mit 100 Millionen Euro allein an staatlichen Mitteln ausgestattet und soll durch die Ko-Investments privater Risikokapitalgeber bis zu 250 Millionen Euro an Wachstumsinvestitionen für Bayern mobilisieren.
Aigner: „Deutschlandweit einzigartiges Zeichen in der Gründerfinanzierung“
Aigner: „Mit dem Wachstumsfonds Bayern setzen wir ein deutschlandweit einzigartiges Zeichen für den Gründerstandort Bayern und leisten einen entscheidenden Beitrag dazu, dass aus noch mehr bayerischen Startups echte Erfolgsunternehmen werden. Unternehmen, die wir heute bei der Finanzierung unterstützen, sichern die Arbeitsplätze der Zukunft, zukünftiges Wachstum und Wohlstand in Bayern.“
Für den als staatlichen Ko-Investmentfonds betriebenen Wachstumsfonds stellt das Bayerische Wirtschaftsministerium 30 Millionen Euro an Haushaltsmitteln zur Verfügung. Mit den Mitteln wird ein Haftungsfonds gespeist, der als Basis für die Aufnahme von 100 Millionen Euro am Kapitalmarkt dient. Der Haftungsfonds deckt die Zinsen für die Kapitalaufnahme, einen möglichen Risikoausfall und die anfallenden Verwaltungskosten des Wachstumsfonds.
Lead-Investor ist Voraussetzung
Bayerische Existenzgründer können sich mit der Aussicht auf Ko-Finanzierung an die Bayern Kapital GmbH wenden. Voraussetzung für ein staatliches Ko- Investment ist, dass das Startup bereits einen Lead-Investor gefunden hat, der das mögliche staatliche Investment mindestens zum gleichen Teil in das Unternehmen investiert.
Der von der Bayern Kapital GmbH gemanagte Wachstumsfonds Bayern ergänzt und erweitert das bereits bestehende Angebot an Finanzierungsmöglichkeiten für bayerische Gründer. Bei Finanzierungsbeträgen von 2 Millionen Euro bis 8 Millionen Euro je Startup ist der Wachstumsfonds Bayern ein entscheidender Baustein der Gründerinitiaitive des Bayerischen Wirtschaftsministeriums „Gründerland Bayern“.