Was einer allein nicht schafft, schafft die Gemeinschaft!
Die Idee, gemeinsam mit einer Crowd die Finanzierung eines Projektes zu stemmen, ist längst kein Randphänomen mehr in der Startup-Szene. Vielmehr etabliert sich Crowdfunding zunehmend als fester Baustein der Gründungsfinanzierung. Auch das Münchner Startup Kurzzug versucht sich gerade an einer Kampagne. Und macht dabei vieles richtig.
München ist nicht nur eine Stadt, sondern für viele auch ein Lebensgefühl. Und für alle, die gerne immer ein Stück dieses Lebensgefühls mit sich tragen möchten, für die hat das Modelabel Kurzzug genau das Richtige: Robuste Stadttaschen und Wochenender aus dem recycelten Leder der Münchner U-Bahnsitze.
Das Design steht, Ledervorrat ist vorhanden, nun muss sich das Münchner Startup der beiden Initiatoren Jörg Schleburg und Wolfgang Bischoff um die Finanzierung ihrer Idee und die Markteinführung ihrer Produkte kümmern. Und holt sich dabei die Crowd mit ins Boot. Auf der Crowdfunding-Plattform Startnext stellen sie sich und ihre U-Bahn-Taschen vor und werben so um Unterstützer ihrer Idee:
Mit ihrer Art und Weise, an die Crowdfunding-Kampagne heranzugehen, machen die beiden Münchner einiges richtig. Denn sie präsentieren neben den Produkten auch die Geschichte hinter Kurzzug und sprechen mit der Aufmachung ihre Zielgruppe – Münchner, die viel Wert auf Individualität und Beständigkeit legen – gezielt an. Darüber hinaus legen Schleburg und Bischoff offen, wofür sie das erklärte Fundingziel von 30.000€ einsetzen werden:
„Wir werden bei erfolgreicher Finanzierung mit voller Kraft in die Produktion der bisherigen Kollektion und die weitere Entwicklung neuer Kurzzug Produkte investieren. Darauf liegt unser Augenmerk.
Wir wollen Kurzzug zu DER Marke für Stadtkleidung und Stadttaschen machen, aus München, mit München, für Alle. Die U-Bahn ist der Nukleus aus dem alles entspringen wird.“
Transparenz und damit verbundenes Vertrauen sind wichtige Punkte einer erfolgreichen Kampagne: Denn um das vorab festgelegte Fundingziel erreichen zu können, gilt es, möglichst viele Einzelpersonen zum Mitmachen zu motivieren. Crowdfunding funktioniert nämlich nach dem Prinzip „All or nothing“: Wird die Zielsumme im festgelegten Zeitraum nicht erreicht, wird auch das bereits gesammelte Geld nicht an die Initiatoren ausgeschüttet. Eine erfolgreiche Kampagne beginnt also bereits bei der Festlegung des Fundingsziels. Startnext, eine der bekanntesten Crowdfunding-Plattformen Deutschlands, meint dazu in einem Blogbeitrag über Do’s and Don’ts des Crowdfunding:
„Besonders hohe Zielsummen können auf den ersten Blick abschreckend wirken – vor allem wenn zu Beginn erst ein kleiner Teil davon erreicht ist. Wenn du eine hohe Zielsumme hast ist es hilfreich, schon vor dem tatsächlichen Start erste Zusagen einzuholen, um gleich am ersten Tag einen guten Schritt nach vorne zu gehen.“
Neben dem finanziellen Aspekt macht vor allem der intensive Aufbau einer loyalen Fanbase Crowdfunding so attraktiv für viele Startups. Denn die Community – und damit potentielle Kunden – sollte im Idealfall auch über den Zeitraum der Kampagne hinaus bestehen bleiben. Der Crowdfunding-Tipp „Hege und pflege deine Crowd“ sollten sich Startups also auch unabhängig von laufenen Kampagnen immer auf die Fahne schreiben.
Die Crowdfunding-Kampagne des Münchner Startups Kurzzug ist noch im vollen Gange. Wer die beiden Macher gerne unterstützen und sich dabei eine Stadttasche oder einen Wochenender sichern möchte, kann dies hier tun.
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