Die Spreadly-Gründer Florian Theimer und Darius Göttert.
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Spreadly übernimmt Wettbewerber Clinck

Das Münchner Startup für digitale Visitenkarten Spreadly übernimmt seinen Amsterdamer Wettbewerber Clinck. Mit dem Deal wollen die Münchner die Konsolidierung am Markt für digitale Visitenkarten einläuten.

Der Digitalisierung der Visitenkarte haben sich inzwischen zahlreiche Unternehmen verschrieben. Allein im DACH-Raum sehen sich unter anderem Lemontaps, Mytaag, Wazzl und OneVcard als Marktführer – und auch Spreadly aus München. Darius Göttert, Co-Founder des 2022 gegründeten Startups, erklärt im Interview mit Munich Startup die Vorteile:

„Damit lösen wir mehrere Probleme: Auf der einen Seite das klassische Problem, dass Papier-Visitenkarten zu fast 90 Prozent weggeschmissen werden, noch bevor man sie überhaupt in den Kontaktdaten speichert. Dann gibt es die Herausforderung, wie man zum Beispiel nach einer Messe die Kontakte in sein CRM bekommt. Das lösen wir durch das Connecten, also indem man beispielsweise die Apple oder Google Wallet des Gegenübers scannt und so direkt alle Kontaktdaten in seinem Telefon hat. Dazu gehören dann Telefonnummer und Emailadresse, aber auch Social Media Accounts wie Linkedin, Twitter oder Instagram. Man bekommt beispielsweise auch die Office Location und sogar die Möglichkeit, einen Termin zu buchen. Man hat also deutlich mehr Informationen über sein Gegenüber, als wenn man nur die Telefonnummern austauscht.“

Spreadly übernimmt Clinck zu 100 Prozent

Nun übernimmt Spreadly einen seiner Wettbewerber: Clinck aus Amsterdam ist bereits seit 2013 am Markt und zählt zu den ersten Lösungen für digitale Visitenkarten. Seitdem konnte das Unternehmen laut eigenen Angaben über 80.000 Nutzer erreichen. Spreadly wird in Folge der Übernahme Clinck als Marke nicht weiterführen und die App und Nutzer direkt übernehmen. Der Kauf wurde aus eigenen Mitteln finanziert, über den Preis wurde Vertraulichkeit vereinbart.

Laut eigenen Angaben hat Spreadly ein Jahr nach seiner Gründung 40.000 NutzerInnen in über 100 Ländern und ist bereits profitabel. Als nächsten Schritt plant das Startup, eine Finanzierungsrunde abzuschließen.

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