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Ausgründung aus der TUM: Invitris sichert sich Viertelmillion Euro

Mit der finanziellen Starthilfe des Konsortiums Incate will das Startup Invitris seine Produktion von antimikrobiellen Proteinen zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen weiter voranbringen.

Als erstes Unternehmen bekommt Invitris 250.000 Euro von der gemeinnützigen Organisation Incate (Incubator for Antibacterial Therapies in Europe) für die Phase-II-Finanzierung. Mit diesen Mitteln kann das Münchner Biotech-Unternehmen seine Ausgründung aus dem Lehrstuhl für Physik Synthetischer Biologischer Systeme der Technischen Universität München (TUM) abschließen. Der Invitris-Geschäftsführer, Patrick Grossmann, meint dazu:

„Ohne Incate wären wir nicht so gut auf den Transfer aus dem akademischen Umfeld vorbereitet gewesen. Als erstes Team für den Gewinn der Phase II ausgewählt zu werden, bestätigt unser Potenzial, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen.“

Invitris will Kampf gegen antibiotikaresistente Infektionen ausweiten

Bereits im Januar 2022 hatte das Münchner Startup den Zuschlag bei der Incate-Phase-I erhalten. Seitdem konnte das Team weitere Schlüsselexperimente zur Risikominimierung in der Grundlagenforschung durchführen und ein neues Labor eröffnen. Invitris besitzt eine Plattformtechnologie zur Herstellung synthetischer Proteine, sogenannter Phagen, die man an die jeweilige Krankheit anpassen und damit multiresistente Keime besonders effektiv ausschalten kann.

Der nächste Finanzierungsschritt soll dem Biotech-Unternehmen dabei helfen, ihre Technologie weiterzuentwickeln und zu skalieren. Hideki Maki, Mitglied des Incate-Auswahlkomitees und leitender Wissenschaftler eines Labors für Arzneimittelforschung, sagt dazu:

„Wir hoffen, dass Invitris entscheidend dazu beitragen wird, Phagentherapeutika in die breite Anwendung zu bringen.“

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