© Deniz Anttila / Pixabay

7 Gründerinnen aus München erhalten Förderung von der EU

Mit dem Programm WomenTechEU fördert die Europäische Kommission von Frauen (mit)gegründete Deeptech-Startups mit insgesamt 10 Millionen Euro. In der aktuellen Runde können sich 134 Unternehmen aus ganz Europa über die Unterstützung freuen – darunter 7 aus München.

WomenTechEU ist Teil des Arbeitsprogramms „Europäische Innovationsökosysteme“ von „Horizon Europe“ und fördert Female-Founded-Startups mit einem individuellen Zuschuss von 75.000 Euro. Darüber hinaus werden allen Gründerinnen im Rahmen des Programms „Women Leadership“ des Europäischen Innovationsrats (EIC) Mentoring und Coaching sowie spezielle Vernetzungsmöglichkeiten in der gesamten EU angeboten.

Für die zweite Runde des Programms bewarben sich insgesamt 467 Startups aus 35 Staaten. Neben den EU-Mitgliedern sind die Programme von Horizon Europe auch für assoziierte Staaten wie Israel, Norwegen und die Türkei geöffnet. Letztlich wurden 134 Gründerinnen mit ihren Jungunternehmen aus 26 Ländern ausgewählt.

Zu den Gewinnern zählen auch 7 Startups aus München: Accu:rate, Curevision, Engineering Minds Munich, iComplai, Kasuria, Koralo und Nebumind. Kerstin von Diemar, Mitgründerin und Geschäftsführerin von Curevision, sagt:

„Wir sind sehr stolz, dass wir für die Förderung ausgewählt wurden. Das spornt uns an, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Medizin und speziell bei der Versorgung chronischer Wunden weiter voranzutreiben. Persönlich finde ich es fantastisch, dass fast die Hälfte der Deutschen Deeptech-Startups im Programm aus München sind. Eine tolle Bestätigung der intensiven Arbeit aller, die sich im Münchner Ökosystem für Tech-Startups einsetzen und denen wir als Curevision sehr viel zu verdanken haben.“

„Unserem Ziel einen Schritt nähergekommen“

„Unsere Mission, ein gesünderes Leben für die Verbraucher und die Verbraucherinnen zu fördern, wird von der EU unterstützt, was bedeutet, dass wir unserem Ziel einen Schritt nähergekommen sind. Als wir mit Corona begonnen haben, mussten wir einige Herausforderungen meistern. Aber wir haben hart gearbeitet und es ist uns gelungen, das Vertrauen der Branchenführer zu gewinnen. Dieses Vertrauen und die Anerkennung werden nun durch den WomenTech EU Award der Europäischen Kommission auf eine neue Ebene gehoben. Darauf bin ich sehr stolz“,

führt Asli Solmaz-Kaiser, CEO und Gründerin von iComplai, aus. Und weiter sagt sie:

„Vielfalt hat viele Gesichter. Frauen in der Technologiebranche sind eines davon. Wir freuen uns, eines der Lichter zu sein, die brennen, um der Welt zu zeigen, dass sich die Welt verändern kann und dass sie nicht einseitig ist. Jeder kann erfolgreich sein, unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, Herkunft oder Geschlecht. Der Glaube an die eigene Mission ist entscheidend.“

weiterlesen ↓
Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

Ähnliche Artikel

Female Founders

Good to know

In München fehlen die Gründerinnen

Wie steht es um die Gründerinnen in München? Wie viele Startups in der Landeshauptstadt wurden von Frauen (mit)gegründet? Und in welchen Branchen…

Münchner Crowdfunding-Förderung

Tipps in Zeiten von Corona

München passt Crowdfunding-Förderung an

Mit ihrer Crowdfunding-Förderung hat die Landeshauptstadt München ein deutschlandweit einzigartiges Angebot. Aufgrund der Corona-Krise hat die Stadt nun die Bedingungen des Programms…

crowdfunding-förderung

News

Neue Crowdfunding-Förderung der Stadt München

Die Landeshauptstadt München legt als allererste Kommune in ganz Deutschland eine Crowdfunding-Förderung mit einem speziellen Programm auf. Damit sollen sowohl Gründer bei…