Das Gründungteam von Tanso: Gyri Reiersen, Till Wiechmann und Lorenz Hetzel (v.l.)
Foto: Tanso

Tanso sichert sich 6,5 Millionen Euro

Tanso bietet CO2-Bilanzierungssoftware für fertigende Industrieunternehmen an. Durch das EIC-Accelerator-Programm erhielt Tanso bereits im März 2023 2,5 Millionen Euro für seine Produktentwicklung. Nun fließen weitere 4 Millionen Euro ans Münchner Software-Unternehmen.

Die jüngste 4-Millionen-Seed-Finanzierung für Tanso wird vom Kölner Investor Capnamic angeführt. Auch Bestandsinvestoren wie UVC Partners bauen ihr Investment aus.

Die Münchner ermöglichen es Unternehmen, ihren CO2-Fußabdruck zu ermitteln. Tanso operiert damit in einem stark wachsenden Markt: Bislang waren nur Großkonzerne von Berichtspflichten zu CO2-Emissionen betroffen. Ab 2025 muss jedoch jede Firma über 40 Millionen Euro Jahresumsatz, 20 Millionen Euro Bilanzsumme oder mit mehr als 250 MitarbeiterInnen als Teil der regulären Jahresberichterstattung den eigenen CO2-Fußabdruck berechnen und veröffentlichen.

Alexander Kiltz, Principal bei UVC Partners, sagt:

„Durch Initiativen wie die EU-Richtlinie zur Unternehmens-Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) sehen wir eine steigende Nachfrage der Industrie nach Lösungen wie von Tanso. Gerade mittelständischen Unternehmen, mit wenig Ressourcen in Sustainability, profitieren von der Climate Intelligence Suite, um Reportingpflichten nachzukommen und sich nachhaltiger aufzustellen. Wir sind begeistert von der unternehmerischen Entwicklung des Gründungsteams und freuen uns, das Unternehmen auf seinem weiteren Wachstumspfad zu unterstützen.“

Tanso: „Müssen Dekarbonisierung ganzheitlich denken“

Tanso wurde 2021 von Gyri Reiersen, Till Wiechmann und Lorenz Hetzel gegründet. Bereits im Oktober desselben Jahres sicherte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung über 1,6 Millionen Euro durch UVC Partners, Picus Capital und Possible Ventures. Mittlerweile verfügt das Team über rund 20 MitarbeiterInnen.

Gyri Reiersen, Mitgründerin und CPO bei Tanso, sagt:

„Wir müssen Dekarbonisierung ganzheitlich denken, mit CO2-Bilanzierung auf Unternehmens- und Produktebene – nur so können wir unsere Ziele erreichen. Wettbewerbsvorteile durch Emissionsreduktion, z. B. durch den Wechsel von Energiequellen oder Lieferanten, lassen sich nur erzielen, wenn man nachweisen kann, dass die eigenen Produkte besser sind als die Alternativen.”

weiterlesen ↓