Bereits zum sechsten Mal untersuchte der Gründungsradar 2022 qualitativ und quantitativ die Güte der Gründungsförderung an deutschen Hochschulen. Der Gründungsradar wird im zweijährigen Turnus vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (Stifterverband) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erstellt. Die Erhebung differenziert dabei nach großen, mittleren und kleinen Hochschulen und Universitäten. Nach Angaben der Initiatoren nehmen knapp 62 Prozent aller deutschen Universitäten und Hochschulen daran teil. Insgesamt werden bei der Erhebung, bei der maximal 60 Punkte erzielt werden können, sieben Bausteine berücksichtig: 1.Gründungsverankerung, 2. Gründungssensibilisierung, 3. Gründungsqualifizierung, 4. Gründungsunterstützung, 5. Gründungsaktivitäten, 6. Monitoring und Evaluation in Gründungsförderung und 7. Netzwerkarbeit in Gründungsförderung.
Nach 2012 und 2016 belegt die HM mit ihrem Entrepreneurship Center SCE 2022 bereits zum dritten Mal die Spitzenposition. Platz 2 und 3 bei den großen Hochschulen belegen die Universität des Saarlandes (58,2) und die Universität Potsdam (57,9) vor der Siegerin des letzten Gründungsradars von 2020, der Technischen Universität München (TUM), die nun Platz 4 mit 56,8 Punkten belegt.
„Dichte der Spitze ist hoch“
Prof. Dr. Martin Leitner, Präsident der HM, freut sich über den Erfolg seiner Hochschule:
„Wir sind sehr glücklich und auch stolz über diese Bestätigung unserer Vorreiter-Rolle bei der Gründungsförderung in der deutschen Hochschul- und Universitätslandschaft. Besonders haben mich die exzellenten Bewertungen der HM in der Breite, also in allen sieben Bausteinen gefreut. Dennoch denken wir gar nicht daran uns zurückzulehnen, denn eines macht das Gründungsradar-Ranking auch deutlich: Die Dichte an der Spitze ist hoch und es gibt viele sehr gute Universitäten und HAWs, die in Entrepreneurship-Lehre, Gründung und Transfer Außerordentliches leisten.“
Prof. Dr. Thomas Stumpp, Vizepräsident Wirtschaft an der HM, ergänzt:
„Das Ranking macht auch deutlich, wie gut wir unsere Rolle und unser Selbstverständnis als entrepreneurial Hochschule im Münchner Innovationsökosystem ausfüllen können. Wir wollen gemeinsam mit unseren PartnerInnen Brücken bauen, von der Wissenschaft zur Wirtschaft genauso wie zur Zivilgesellschaft. Das gelingt einerseits durch die Gründung von Startups aber auch durch unternehmerisch denkende ArbeitnehmerInnen und gut ausgebildete SpezialistInnen im Wissens-, Technologie- & Ideen-Transfer in dieser Wirtschaftsmetropole.“
Gemeinsame unternehmerische Antworten suchen
Prof. Dr. Klaus Sailer, CEO des SCE, fasst zusammen:
„Wir sehen das Ranking als Aufforderung, gemeinsam mit möglichst allen Hochschulen und Universitäten die wichtigen Themen Entrepreneurship und Gründung weiter in die Breite zu tragen. Im letzten Jahr haben wir das 20jährige Bestehen des Strascheg Centers an der HM gefeiert und wir haben viel erreicht in dieser Zeit. Mittlerweile sind wir mit unseren Partnern sowohl regional und zunehmend auch international zu einem verbundenen Startup-Ökosystem zusammengewachsen, um gemeinsam Impact zu erzeugen und unternehmerische Antworten zu suchen, für die nicht geringen Herausforderungen, vor denen wir im Kleinen wie im Großen stehen.“