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Vier Münchner Startups und ihre Lösungen für KMU

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gelten als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Doch ihre Digitalisierung läuft nur schleppend. Was genau bedeutet das eigentlich? Und wie können Münchner Startups dabei helfen? In Episode 54 des Munich Startup Podcasts suchen wir Antworten.

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Laut Statistischem Bundesamt gibt es rund 2,56 Millionen kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland – das entspricht 99,4 Prozent aller Unternehmen in der Bundesrepublik. Sie beschäftigen 55,1 Prozent der Berufstätigen hierzulande und verantworten rund 42 Prozent der Bruttowertschöpfung im Land. Außerdem haben sie ein Problem mit der Digitalisierung, wie es oft heißt. Einer aktuellen Umfrage von Finanzchef24 zufolge beispielsweise geben sich 34 Prozent der Mittelständler in Sachen Digitalisierung selbst nur die Note „Befriedigend“.

Doch wie lässt sich dieses Digitalisierungsproblem konkret messen, jenseits vom Bauchgefühl der Befragten? Zahlen des Instituts für Mittelstandsforschung IfM in Bonn können dabei helfen. So hatten 2021 zwar 89 Prozent der KMU eine eigene Webseite und 55 Prozent nutzten im Einkauf zumindest teilweise E-Commerce-Lösungen. Cloud-Dienste hingegen nutzen nur rund 38 Prozent und auf Big Data basierende Lösungen kommen bei lediglich 17 Prozent zum Einsatz. Das zeigt, dass KMU durchaus digital arbeiten – nur eben nicht mit den modernsten Lösungen. Daher geht es oft auch darum, alte Prozesse, die noch auf Excel oder E-Mail basieren, zu ersetzen.

Einen ganzheitlichen Lösungsansatz bietet hier das Münchner Startup Logabit mit seiner Lösung Pipeforce. Die beiden Gründer Stephan Niedermeier und Simon Ochs haben hierfür die sogenannte Pipe-Technologie entwickelt: Mit ihr lassen sich einfache Kommandos zu ganzen Befehlsketten verbinden, und das mit nur geringen Programmierkenntnissen. So sollen Abläufe in Unternehmen digitalisiert und auch automatisiert werden. Was Pipeforce in Zukunft noch können soll, erklären wir ab Minute 4:50.

Der Excel-Tabelle den Kampf angesagt

Viele Startups zielen mit ihren Lösungen auf Prozesse, die in KMU noch per Excel-Tabelle geführt werden. Shopvibes etwa nimmt sich mit seiner Lösung die Vertriebsprozesse in kleinen und mittleren Unternehmen vor. Denn diese nutzen noch immer häufig das Tabellenkalkulationsprogramm, um Produktdaten abzulegen. Das Startup von Daniel Wimmer und Philipp Schlieker will dies mit seinem All-In-One-Product-Information-Management-System ändern. Ab Minute 7:15 erklären wir, wie genau.

Und auch Tidely (ab Minute 10:00) hat Excel den Kampf angesagt, allerdings in der Finanzplanung der Unternehmen. Die KMU überzeugen sollen dabei vor allem die zusätzlichen Funktionen der Lösung, darunter ein KI-basierter Autoforecast. Bei Investoren konnten die Gründer Niclas Storz, Jörg Haller und Archibald Sheran bereits punkten. Noch im Jahr seiner Gründung konnte Tidely 1,2 Millionen Euro von verschiedenen Angel-Investoren einsammeln.

Nachhaltigkeitsmanagement leicht gemacht

Cubemos (ab Minute 11:45) schließlich will mit seiner Lösung Audits, also Untersuchungsverfahren, die die Einhaltung von Vorgaben kontrollieren und dokumentieren, automatisieren. So sollen KMU nicht nur bei Nachweisen in Bereichen wie Arbeitsschutz entlastet werden, sondern auch ihr Nachhaltigkeitsmanagement leichter handhaben. Business Angels aus dem CDTM-Netzwerk glauben an Cubemos – und investierten bereits 1,5 Millionen Euro in die drei Gründer Patrick Bilic, Andreas Franz und Christopher Scheubel.

Ein Blick auf Btov Partners

Mit einem Kernteam von 25 MitarbeiterInnen, über 250 Investoren im Netzwerk und zwei gut ausgestatten Investmentfonds macht Btov Partners seit dem Jahr 2000 von sich reden. Wir stellen den VC und seine Investments ab Minute 14:15 genauer vor.

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Maximilian Feigl

Maximilian Feigl berichtet seit 2020 über das Münchner Startup Ökosystem. Dabei haben es dem studierten Politikwissenschaftler vor allem Deeptech-Themen angetan.

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