Das Münchner Duftflaschen-Startup Air up kann sich eine Finanzierung in Höhe von 2,3 Millionen Euro sichern. Als Lead-Investor tritt der VC Oysterbay auf. Außerdem holt es den ehemaligen Freeletics-CMO Christian Hauth als Co-CEO in Team.
Seit August 2019 konnte das Duftflaschen-Startup Air up nach eigenen Angaben rund 100.000 Startersets seines Trinksystems verkaufen. Und auch 2020 könnte ein gutes Jahr werden. Denn wie das Münchner Startup nun mitteilt erhält es im Rahmen einer Zwischenfinanzierungsrunde 2,3 Millionen Euro von seinen Bestandsinvestoren. Nach dem Marktstart im vergangenen Jahr sollen die Mittel der neuen Runde in Produktentwicklung, Marketing, in das Wachstum des Unternehmens sowie in die regionale Expansion fließen.
Perfekte Kombination von Food und Tech
Als Lead-Investor fungiert der auf Foodtech spezialisierte Venture-Capital-Fonds Oysterbay. Er und weitere Investoren wie Ralf Dümmel und Frank Thelen investierten bereits Mitte 2018 in das Trinksystem, das Wasser einen bestimmten Geschmack nur über Duft verleiht.
„Als große Fans von Air up war es für Oysterbay eine Freude, dieses Investment als Lead-Investor abzuschließen. Air up ist eine perfekte Kombination aus den Themen Nachhaltigkeit, weltweite IP, Lifestyle sowie Food und Tech. Das Gründerteam ist hochgradig motiviert, engagiert und professionell“,
kommentiert Christoph Miller das erneute Investment seines VC.
„Es fühlt sich ein bisschen an wie eine eigene Gründung“
Auch personell stellt sich Air up etwas neu auf: Seit Januar ist Siroop-Gründer und Ex-Freeletics-CMO Christian Hauth mit an Bord. Als Co-CEO übernimmt Hauth die Bereiche Strategie, HR und Organisation von CEO Jannis Koppitz, der weiterhin die Themen Finanzen, Finanzierung und Gesellschaftsaufbau verantwortet. Christian Hauth zu seiner neuen Aufgabe:
„Es fühlt sich ein bisschen an wie eine eigene Gründung, da ich bei Air up in solch einer frühen Phase an Bord komme. Das bietet fantastische Möglichkeiten, die Zukunft des Teams und des Produkts mitzuprägen. Gleichzeitig ein Team zu haben, das hungrig ist und eine unglaubliche Kraft für Veränderung in sich trägt, birgt viel Potenzial. Mit Air up wollen wir eine kleine Revolution erreichen, indem wir Menschen die Möglichkeit geben, ihre Ernährungsgewohnheiten auf nachhaltige Art zu verbessern.“
Und wie geht es weiter?
Neben Deutschland will das Münchner Startup seinen Fokus ab dem Frühjahr 2020 auch auf Österreich und die Schweiz legen. Ziel ist es, wie in Deutschland, im eigenen Webshop, den führenden Marktplätzen und im stationären Einzelhandel erhältlich zu sein und so sichtbar die Sparte der Scent Based Drinks zu etablieren.
Neben dem Ausbau der Marketingmaßnahmen möchte das Air up-Team das neue Kapital außerdem für die Finanzierung von Produktweiterentwicklungen verwenden. In den vergangenen Wochen wurden bereits die Geschmacksrichtungen Himbeer-Zitrone und Kirsche gelauncht.