Das Münchner Startup Volabo hat erfolgreich eine Series-A-Finanzierungsrunde im siebenstelligen Bereich abgeschlossen. Investor ist das Familienunternehmen Hechinger.
Das 2016 gegründete Startup hatte — bislang selbst finanziert — einen 48 Volt-Hochleistungsantrieb entwickelt. Nun hat es mit der Hechinger-Gruppe einen strategischen Investor gefunden. Der Kapitalgeber aus dem Mittelstand ist unter anderem Hersteller von Magnetsystemen. Für Volabo ergeben sich durch die Zusammenarbeit Synergien bei Entwicklung, Industrialisierung und Produktion.
Markteintritt im Bootsbereich
Mit der Finanzspritze will das Startup seinen Elektroantrieb speziell für den Markteintritt im Bootsbereich weiterentwickeln. Die Münchner entwickeln den ersten Elektroantrieb, der hohe Leistungen (bis zu 300 kW) bei sicheren Spannungen von 48 Volt darstellen kann. Dabei ist die Sicherheit durch die Kleinspannung ein besonderer Wettbewerbsvorteil gegenüber etablierten Anbietern. Denn bisher gibt es keine hochleistungsfähigen Alternativen an Elektroantrieben im Niedervoltbereich. Volabo kann diese Marktlücke bedienen.
„Der Elektroantrieb kann nun projekt-unabhängig und zielgerichtet zu einem marktreifen Produkt entwickelt werden, welches die Elektromobilität revolutionieren wird“,
kommentiert Geschäftsführer Adrian Patzak. Er sagt weiter:
„Die neuen Mittel werden zu großen Teilen für die Produktentwicklung sowie die Qualifizierung und Zertifizierung der Antriebe verwendet.“
Volabo-Finanzierung: Strategisches Investment in Elektromobilität
Für Markus Duffner, Geschäftsführer der Hechinger-Gruppe, ist es ein strategisches Investment:
„Mit dem Investment in die Volabo GmbH stellt sich die Hechinger-Gruppe optimal für das zukunftsträchtige Feld der Elektromobilität auf.“
Volabo steht kurz vor der Markteinführung des neuen Antriebssystems, das aktuell auf der Teststrecke erprobt wird. Im März 2020 wird das weltweit erste Hochleistungsboot mit dem Volabo-Antrieb auf der Austrian Boat Show, einer Boots- und Wassersportfachmesse, ausgestellt.