© InsurTech Hub Munich

Unsichere Zeiten bieten auch Chancen

Nach acht intensiven Wochen stellten sich beim Demo Day die zehn aktuellen Teilnehmer des InsurTech Hub Munich (ITHM) W1 Forward Accelerator-Programms einem ausgewählten Publikum vor.

Sie hatten acht Wochen, um Mentoren aus der Versicherungsbranche zu treffen sowie von erfahrenen Gründern und Investoren zu lernen. Beim Demo Day kam es nun darauf an, auch die 300 Fachleute im Publikum von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen.

Zuvor hatten sich die Teams bereits gegen rund 150 Bewerber, die sich ebenfalls für das Programm beworben hatten, durchgesetzt. Die ausgewählten Startups fanden anschließend für zwei Monate im Werk1 Platz und konnten sich mit Coaches, Mentoren und Investoren aus der Versicherungs- und der Startup-Szene austauschen und an der eigenen Geschäftsidee weiterarbeiten.

„Wir müssen uns trauen, auch mal zu scheitern“

Mit dem Demo Day endete schließlich diese Runde des W1 Forward Accelerator-Programms. Vor rund 300 Gästen – darunter viele Partnerunternehmen des ITHM, Investoren und Vertreter der Versicherungsbranche – pitchten die zehn Startups des aktuellen Batch ihre Ideen.

Zuvor verwies Dirk von Gehlen, Leiter Innovationen & Social Media bei der Süddeutschen Zeitung, in seiner Eröffnungsrede auf die zentrale Herausforderung im Umgang mit dem digitalen Wandel:

„Alle Branchen treibt die Sorge um, dass die Zukunft nicht genau vorhersagbar ist. Dabei verkennen wir, dass unsichere Zeiten auch die Chance bieten, andere Denkweisen oder spielerischere Herangehensweisen zu proben. Wir müssen uns trauen, auch mal zu scheitern!“

Kooperationen, um Grenzen zu überwinden

Im Rahmen des Demo Days konnte ITHM Managing Director Manuel Holzhauer außerdem vier neue Partnerschaften mit dem amerikanischen Versicherungskonzern Markel, der Wüstenrot & Württembergische Gruppe, dem IT-Dienstleister NTT Data aus Japan sowie der Dutch Association of Insurers bekanntgeben. Das Ökosystem des ITHM wächst somit weiter und entwickelt sich damit in die richtige Richtung, ist sich Monica Aguilar Pariente, strategische Beraterin und frühere Allianz Managerin, sicher:

„Es braucht dringend mehr Lösungen, die die Grenzen
zwischen Ökosystemen wie Versicherungs-, Mobilitäts- oder Gesundheitsbranche überwinden. München mit seinem starken Wirtschaftsleben ist der ideale Standort dafür“.

Oder, wie Marcus Kaiser, Transformation Ambassador bei der Münchener Verein Versicherung, es formulierte:

„Die Ideen der Startups erinnern uns daran, dass es eine Welt außerhalb unserer Büros gibt. Sie führen uns vor Augen, dass wir an Produkten und Dienstleistungen arbeiten müssen, die wirklich an den Interessen und Bedürfnissen der Menschen dort draußen ausgerichtet sind.“

Teilnehmende Startups:

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Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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