Wer einen Handwerker braucht, benötigt leider oft auch gute Nerven. Das Münchner Startup Crafty hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese zu schonen und dem Kunden einen möglichst angenehmen Service bei der Suche nach Handwerkern zu bieten.
Das Prinzip sieht wie folgt aus: der Kunde ruft eine kostenlose Hotline (0800/42 42 42 7) an oder meldet sein Anliegen per E-Mail. Ein technischer Koordinator führt daraufhin ein persönliches Beratungsgespräch vor Ort und versucht, die beste und nachhaltigste Lösung für Sanierung, Renovierung oder Verschönerung zu entwickeln. Er erstellt daraufhin einen Erhaltungsplan samt Kostenvoranschlag und organisiert nach dessen Freigabe die Durchführung des Auftrags.
Crafty möchte kompetente Unterstützung aus erster Hand bieten
Der Crafty-Mitarbeiter überwacht in der Folge die laufenden Arbeiten und sichert die versprochene Qualität. Am Ende steht die Abnahme zusammen mit dem Kunden. Der technische Koordinator bleibt dessen Ansprechpartner, sollte sich später noch Bedarf ergeben. Zudem bittet er den Kunden um eine Bewertung, die der stetigen Verbesserung der eigenen Arbeit als auch als Orientierungshilfe für weitere Interessierte dienen soll. Kurzum: Crafty möchte kompetente Unterstützung aus erster Hand bieten.
Handwerk, Nachhaltigkeit und DIY
Hinter dem Münchner Jungunternehmen stehen zwei Gründer mit Erfahrung: Christiane Wolff hat, wie sie sagt, während ihrer Agenturtätigkeit bei Serviceplan als Chief Corporate Communications Officer und Mitglied der Geschäftsführung die Expertise aufgebaut, wie Startups erfolgreich einen Markt eröffnen oder aufrollen können. Dieses Wissen versucht sie nun bei ihrem neuen Projekt Crafty einzubringen. Ihre Ziele definiert Christiane Wolff ganz klar:
„Als überzeugte wie überzeugende Netzwerkerin ist es mein Ziel, Crafty nicht nur zum besten Handwerkerservice Europas aufzubauen, sondern auch als Community zu den Themen Handwerk, Nachhaltigkeit und DIY. Das Unternehmen verbindet für mich alle Werte, die mir wichtig sind: Netzwerken, Qualität und Nachhaltigkeit.“
Der Ideengeber für Crafty war Mitgründer Jens Zabel. Er selbst ist mehrfacher Handwerksmeister in den Gewerken Elektro, Klima, Heizung und Lüftung sowie Reinigung. Daher rührte zunächst die Begeisterung für Handwerk und dessen Vielseitigkeit, wie er sagt. In Crafty sieht er enormes Potenzial:
„Für mich ist es das Geschäftsmodell der Zukunft, um zeitgemäß Handwerkerdienstleistungen anzubieten und zu beziehen. Dazu gehören auf jeden Fall auch das Thema Ausbildung und eine regelmäßige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter.“
Mit Erfahrung und Know-how zum Ziel
Konkurrenz in diesem Segment sehen die beiden Gründer nicht. Ihre Erfolgsformel lautet: Diversität, Erfahrung und Energie! Derzeit ist das Unternehmen noch ganz neu am Markt, kann sich aber schon über die ersten, wie sie sagen, glücklichen Kunden freuen. Beim Blick in die Zukunft sind Jens Zabel und Christiane Wolff jedenfalls bereits positiv gestimmt. Auch aufgrund ihrer Erfahrung und Expertise:
„Wir wollen unsere Kunden und unsere Mitarbeiter glücklich machen! Und wir sind sicher, dass uns das gelingen wird — auch wegen unseres Know-hows: Jens hat sich 1988 als Facility Manager selbstständig gemacht, zunächst mit kleinen Kunden aus der Nachbarschaft. Keine zehn Jahre nach der Gründung zählten bereits namhafte Unternehmen wie Karstadt, Ikea und Mercedes zu seiner Klientel. Zwischen 2005 und 2007 expandierte die Zabel Group durch Zukäufe und durch die Gründung und Einbindung von Startups und ist seither bundesweit tätig. Einen so erfolgreichen Weg sehen wir auch ganz klar für Crafty.“
Die bayerische Landeshauptstadt sehen die beiden sowohl als Gradmesser als auch als Sprungbrett an:
„Wir lieben München und möchten diesen wundervollen Ort als Blaupause für die Crafty Idee nutzen. If you make it here — you make it everywhere! Und klar, hier ist unser Netzwerk am größten — und die Not, einen guten Handwerker zu finden, ebenso!“