Das Münchner Startup NFON ist erfolgreich an die Börse gegangen. Der High-Tech Gründerfonds hält seine Anteile, ein anderer Investor hat Kasse gemacht.
Der Ausgabepreis am 11. Mai lag bei 12 Euro pro Aktie. Bei Börsenschluss lag der Kurs bei 13,26 Euro. NFON konnte mit dem IPO 50 Millionen Euro erlösen. Insgesamt gab das Unternehmen 4.166.666 neue Aktien aus. Mit dem frischen Kapital finanziert das Unternehmen seine Wachstumsstrategie, die Entwicklung zusätzlicher Dienste und forciert die internationale Expansion, vor allem nach Frankreich, Italien und in die Niederlande. NFON bietet Cloud-Telefonanlagen an.
Schon früh hat der High-Tech Gründerfonds (HTGF) bei NFON investiert. Markus Kreßmann, der NFON bereits seit 2008 als HTGF-Partner betreut, sagt:
„Wir sind so überzeugt von NFON, dass wir von unserer Option, im IPO Aktien zu verkaufen, keinen Gebrauch gemacht haben. Der erfolgreiche Börsengang bestätigt unser Vertrauen — und der stabile Kurs zeigt, dass auch die Anleger an das Produkt und Unternehmen glauben.“
NFON-CEO Hans Szymanski sagt:
„Wir gestalten die Telefonie der Zukunft. Nach dem erfolgreichen Börsengang wollen wir die Nr. 1 in Europa werden. Da ist es wichtig, weiterhin auf gute Partner zählen zu können. Deswegen freuen wir uns sehr, dass die HTGF weiter in NFON investiert ist.“
NFON hat nun Kapital für „ehrgeizige Wachstumsziele“
Der VC-Investor MIG nutzte den IPO dazu, 486.108 Aktien im Wert von 5,83 Millionen Euro zu verkaufen. Zuvor hatte der Risikokapitalgeber 4,49 Millionen Euro in NFON investiert und rund 13,3 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft gehalten. Der MIG-Anteil liegt nun noch bei 5,76 Prozent der Aktien. Michael Motschmann, General Partner bei MIG, sagt:
„Wir haben seit 2009 die rasante Entwicklung der NFON AG begleitet. Der IPO und unser teilweiser Exit kommen zum richtigen Zeitpunkt. NFON erhält nun das notwendige Kapital, mit dem CEO und CFO Hans Szymanski und sein engagiertes Team ihre ehrgeizigen Wachstumsziele realisieren können.“