Wirtschaftsminister Altmaier: Mehr Geld für Startups

Der Auftritt des Bundeswirtschaftsministers Altmaier beim Startup Camp Mitte April wurde von der deutschen Startup-Szene als positives Zeichen gewertet. Ein weniger positives Zeugnis stellte er allerdings der Gründerszene hierzulande aus, denn die Zahl von Neugründungen in Deutschland sinkt. Was sein Ministerium dagegen tun möchte.

Bei seiner Rede auf dem Startup Camp in Berlin ordnete Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, die sinkende Zahl von Neugründungen in Deutschland als alarmierendes Zeichen ein. Er war bei der Veranstaltung als Redner am ersten Konferenztag geladen. Die Menschen müssten seiner Ansicht nach nun wieder verstärkt zum Gründen zu motiviert werden.

Mehr Kapital für Startups

Den Schlüssel zu mehr Neugründungen sieht Altmaier in einem leichteren Zugang zu Kapital für Gründer. Denn auch wenn bereits in der vergangenen Legislaturperiode Finanzierungs-Programme von öffentlicher Seite ins Leben gerufen wurden, reichen die bereitgestellten Mittel — genauer: zwei Milliarden Euro für innovative Gründer in den kommenden Jahren — seiner Meinung nach bei weitem nicht aus. Vor allem nicht dann, wenn man sieht, wie viel Kapital  Gründern beispielsweise in den USA bereitgestellt wird. Einen möglichen Lösungsansatz sieht Altmaier auf EU-Ebene — und will deswegen auch auf dieser Ebene den Dialog für neue Finanzierungsprogramme suchen.

„Wir sollten unser Geld nicht für Sozialprogramme ausgeben, die nicht zu mehr Beschäftigung führen, sondern wir sollten unser Geld auf Innovationen konzentrieren“,

forderte er laut Handelsblatt.

Heißes Thema: Digitalisierung

Außerdem kündigt er an, den Ausbau der digitalen Infrastruktur vorantreiben zu wollen, genauso wie die Digitalisierung der Verwaltung. Beides Themen, die eigentlich in den Zuständigkeitsbereich von Kanzleramtsminister Helge Braun und der Staatsministerin für Digitales, Dorothee Bär, fallen. Aber der neue Wirtschaftsminister machte bei seiner Antrittsrede vor der deutschen Gründerszene auch deutlich, dass auch er mit seinem Ministerium beim Zukunfsthema Digitalisierung vorne mitmischen will.

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Regina Bruckschlögl

Nach eigenen Startup-Erfahrungen blickt sie als Redakteurin von Munich Startup nun aus einer anderen Perspektive auf die Münchner Startup-Szene – und entdeckt dabei jeden Tag, wie vielfältig das Münchner Ökosystem ist. Startup Stories, die erzählt werden wollen!

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