Die Vertreter der Biotech-Cluster-Organisationen München und der japanischen Stadt Kawasaki haben ein Memorandum of Understanding zur Förderung des Wirtschaftsaustausches unterzeichnet.
Das Kooperationsprogramm umfasst einen Informationsaustausch über neue Technologien, Entwicklungen in der Industrie und das akademische Potenzial jeder Region sowie einen Austausch bewährter Verfahren im Bereich des Technologietransfers und der Unterstützung von Biotechunternehmen. Das Memorandum soll Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Hochschulen der beiden Regionen ermöglichen. Der Bürgermeister von Kawasaki City, Norihiko Fukuda, sagt:
“Im Februar besuchte die Delegation aus Kawasaki City die Münchner Clusterorganisation BioM, ein hervorragendes Beispiel für eine weltweit führende Biotech-Cluster-Management-Organisation.“
Ziel des Besuchs im Frühjahr war es, Managementstruktur, Aktivitäten und Funktionen von BioM näher kennenzulernen. Fukuda sagt weiter:
„Seitdem haben beide Parteien den Austausch kontinuierlich vertieft, was nun zum Abschluss dieser Vereinbarung führte. In Zusammenarbeit mit BioM, die auf eine 20-jährige Clustermanagement-Geschichte zurückblicken kann, möchten wir unsere gemeinsamen Anstrengungen zur Unterstützung der Zusammenarbeit von Stakeholdern aus beiden Regionen weiter vorantreiben — mit dem Ziel, internationale Innovationen zu schaffen.”
BioM-Geschäftsführer Prof. Dr. Horst Domdey sagt:
„Nach unseren Treffen im Juli mit dem Bürgermeister von Kawasaki City, der Keio University, dem Innovation Center of NanoMedicine und innovativen Unternehmen wie RIKEN Genesis und Sysmex, sind wir überzeugt, dass die Region Kawasaki ein großes Potenzial für unsere geplante Zusammenarbeit mit der japanischen Wissenschaft und Industrie im Gesundheitswesen hat. Deshalb werden wir alles daran setzen, Kooperationen zwischen unserer lokalen Biotechnologie-Industrie und geeigneten Partnern in Kawasaki City auf den Weg zu bringen.“
„Innovative Startups konzentrieren sich in der Region“
Das Bayerische Wirtschaftsministerium stellte den Kontakt zwischen den beiden Clustern mit einem Treffen im Februar dieses Jahres her. Das Ministerium begrüßt die Kooperationsvereinbarung und Dr. Manfred Wolter, Leiter der Abteilung Innovation, Forschung und Technologie, sagt:
„Japan und Bayern verfügen über eine exzellente Forschung und hoch innovative Technologieunternehmen, insbesondere in den Zukunftsfeldern Digitalisierung, Industrie 4.0, smart Cities, Mobilität und Life Sciences einschließlich Medizintechnik. Ich bin überzeugt, dass sich durch die Kooperation zwischen BioM und Kawasaki City die Beziehungen zwischen Bayern und Japan weiter intensivieren und die Innovationskraft beider Volkswirtschaften gestärkt wird.“
Tetsuya Kimura, Generalkonsul von Japan, sagt bei der Unterzeichnung des Memorandums in München:
„Sowohl Kawasaki als auch die Region München sind führende Biotech-Standorte in ihren Ländern. In Kawasaki hat sich “King Skyfront” durch die Nutzung der industriellen Entwicklung der Keihin Industrial Zone als internationale Drehscheibe für Life Science etabliert. Im Großraum München sind exzellente akademische Einrichtungen wie Max-Planck-Institute, LMU und TUM angesiedelt, innovative Startups konzentrieren sich in der Region. Ich hoffe, dass diese Vereinbarung eine wunderbare Gelegenheit für eine weitere enge Zusammenarbeit in der Biotechnologie zwischen Japan und Bayern wie Deutschland bietet.“